Einiges ist schiefgelaufen mit dem kleinen See oberhalb vom „Hielig“ in Nettersheim, genauer gesagt: schief gelaufen bei der Planung und Kommunikation des Versickerungsbeckens in der Vergangenheit. Der Bürgermeister hat einen Baustopp verhängt, geht aber davon aus, dass im Frühjahr weitergebaut wird und danach im Sommer und in Zukunft die Situation für die Anwohner besser als vorher sein wird. Manche von ihnen haben den kleinen See, der sich mittlerweile da gebildet hat, wo in Zukunft Niederschlagswasser aus dem Neubaugebiet versickern soll, nach dem Bürgermeister benannt. Der ist darüber nicht so glücklich.
Anwohner von „Hielig“ und „Büchel“ haben Bedenken: Wird das Niederschlagswasser vom Neubaugebiet im Becken versickern oder wird es bei Starkregen durch ihre Straßen (und Häuser) fließen? Es hat eine Bürgerversammlung gegeben, die als „emotional“ bezeichnet wurde und Schreiben der Anwohner an die Verwaltung. Drei Vertreter der Anwohner und der Bürgermeister haben sich mehrmals getroffen. „Einige unserer Bedenken konnten geklärt werden, aber wesentliche Bedenken bleiben weiter bestehen,“ sagt Frank Wegener, einer der drei Vertreter. Geklärt worden ist z. B., dass die Haftung bei der Gemeinde liegt.
Ehe die Anlage in Betrieb genommen wird, wird es einen sogenannten „Versickerungsversuch“ geben. Ob danach weitere Bedenken ausgeräumt werden können, bleibt abzuwarten.