Anfang 2024 wird die Bezirksregierung einen neuen Regionalplan vorlegen, in dem für jede Gemeinde hinreichend große geeignete Flächen für Windenergieanlagen vorgesehen sind. Wie seit langem bekannt ist, reicht für die Gemeinde Nettersheim die bisher einzige Windkraftkonzentrationszone in Engelgau dazu bei weitem nicht aus. Wenn die Gemeinde jetzt noch Einfluss auf die Planung nehmen will, muss sie in den nächsten Wochen der Bezirksregierung entsprechende Vorschläge vorlegen.
Ein Arbeitskreis, dem Mitglieder von Rat und Verwaltung der Gemeinde angehören, hatte deshalb in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe MWM einen Vorschlag erarbeitet, der im Bauausschuss am 7. 11. vorgestellt wurde. Der Vorschlag fand allgemeine Zustimmung; es gab nur eine Gegenstimme. Zwischen dem Autobahnende und der B 258 sollen an der Südgrenze der Gemeinde drei Windparks entstehen. Bei der Bezirksregierung sollen diese Flächen als Windvorrangebiete in der Neuaufstellung des Regionalplans aufgenommen werden. Die Flächen stimmen weitgehend mit den Flächen überein, die in einer Studie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) für Windenergieanlagen vorgesehen sind. Bei den Windparks soll „ein zufriedenstellendes Bürgerbeteiligungsmodell angeboten werden,“ wie es in der Vorlage für den Bauausschuss heißt.
Die Karte mit den drei Windparks und die Vorlage können unter dem folgenden Link auf der Homepage der Gemeinde eingesehen werden: