Stellungnahme des Bürgermeisters zu dem eingesandten Vorschlag

Den Vorschlag zu Hochwasserschutzmaßnahmen am Genfbach haben wir an den Bürgermeister weitergeleitet und mit ihm auch darüber gesprochen. Er weist darauf hin, dass es nicht bei den bis jetzt durchgeführten Arbeiten bleiben soll, die der Einsender kritisiert. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen Arbeiten durchgeführt werden, die der von dem Einsender angespochenen Art der Renaturierung und Retention (Rückhaltung von Wasser) entsprechen könnten.

Wir haben ihn um eine zusätzliche schriftliche Stellungnahme gebeten („kann durchaus kurz sein“), die er uns auch hat zukommen lassen:

„Nach der Flutkatastrophe hat eine Grundräumung des Genfbaches stattgefunden.

Im Rahmen des zwischenzeitlich beauftragten Hochwasserschutzkonzeptes werden sinnvolle und wirkungsvolle Maßnahmen zum Hochwasserschutz und zum Ausbau des Gewässers ermittelt. Politik und Bürgerschaft werden an diesem Prozess entsprechend beteiligt. Hiernach erfolgt ein weiterer Ausbau bzw. eine Überarbeitung des Genfbaches.“
(Bürgermeister Nobert Crump)

Versickerungsbecken in Nettersheim

Versickerungsbecken in Nettersheim

Einiges ist schiefgelaufen mit dem kleinen See oberhalb vom „Hielig“ in Nettersheim, genauer gesagt: schief gelaufen bei der Planung und Kommunikation des Versickerungsbeckens in der Vergangenheit. Der Bürgermeister hat einen Baustopp verhängt, geht aber davon aus, dass im Frühjahr weitergebaut wird und danach im Sommer und in Zukunft die Situation für die Anwohner besser als vorher sein wird. Manche von ihnen haben den kleinen See, der sich mittlerweile da gebildet hat, wo in Zukunft Niederschlagswasser aus dem Neubaugebiet versickern soll, nach dem Bürgermeister benannt. Der ist darüber nicht so glücklich.

Anwohner von „Hielig“ und „Büchel“ haben Bedenken: Wird das Niederschlagswasser vom Neubaugebiet im Becken versickern oder wird es bei Starkregen durch ihre Straßen (und Häuser) fließen? Es hat eine Bürgerversammlung gegeben, die als „emotional“ bezeichnet wurde und Schreiben der Anwohner an die Verwaltung. Drei Vertreter der Anwohner und der Bürgermeister haben sich mehrmals getroffen. „Einige unserer Bedenken konnten geklärt werden, aber wesentliche Bedenken bleiben weiter bestehen,“ sagt Frank Wegener, einer der drei Vertreter. Geklärt worden ist z. B., dass die Haftung bei der Gemeinde liegt.

Ehe die Anlage in Betrieb genommen wird, wird es einen sogenannten „Versickerungsversuch“ geben. Ob danach weitere Bedenken ausgeräumt werden können, bleibt abzuwarten.